True Chitrapaksha Lahiri Ayanamsha
Version 5.5
verwendet für alle Berechnungen ausschließlich den True
Chitrapaksha Lahiri Ayanamsha. Im Unterschied zum gängigen
Lahiri Ayanamsha ist beim True Chitrapaksha Ayanamsha der Stern
Chitra (Spika) exakt auf 180° berechnet - also genau gegenüber
von 0° Mesha (Widder), dem Beginn des Tierkreises.
Mitte der 1950er Jahre legte das Calendar Reform Committee unter der Leitung von Lahiri den offiziellen Ayanamsha fest. Lahiri war klar, dass Chitra auf 180° des Tierkreises platziert werden muss. Dabei richtete er sich nach dem wichtigen traditionellen Standardwerk Grahalaghava aus dem 16. Jahrhundert, das Chitra auf 180° platziert. Die Berechnungs-Methoden waren allerdings nicht ganz präzise.
Deshalb hat Lahiri im Jahr 1967, 12 Jahre nach der Veröffentlichung der Ergebnisse des Calendar Reform Committees, die Position von Chitra in seinem eigenen Almanach korrigiert, so wie sie mit modernen Mitteln präzise kalkuliert und jeweils automatisch justiert werden kann. Diese Korrektur wurde aber nie in den offiziellen Ayanamsha übernommen.
Wir sind sehr froh, dass die Swiss Ephemeris diese Korrekturmöglichkeit auf True Chitrapaksha in ihrem Update von Anfang 2014 anbietet und haben diese für die APA Berechnungen übernommen.
Der Unterschied zwischen dem
True Chitrapaksha Ayanamsha und dem offiziellen Lahiri Ayanamsha
beträgt ca. 30“ bis 60“. Die Spanne entsteht dadurch,
dass Chitra (Spika) seine Position unregelmäßig verändert,
und zwar aufgrund seiner Eigenbewegung und einer sehr langsamen
Verschiebung der Orientierung der Ekliptik. Um 30“ –
60“ zurückzulegen braucht der Mond durchschnittlich ca.
1 – 2 Min. Daraus ergibt sich eine deutliche Veränderung
der Dasha-Kalkulation (bis zu ca. 12 Tage). Auch der Lagna Grad
wird durch diese Differenz geringfügig verschoben (bis zu ca.
6“).
Chitra ist der Hauptstern des gleichnamigen
Nakshatras Chitra. Er wird als leuchtender, einzigartiger Juwel
oder als Perle gesehen. Sein Devata ist Vishvakarman, der „All-Schaffende“
oder göttliche Baumeister des Universums, der etwas außergewöhnliches,
beeindruckend und blendend Schönes erschafft. Körperlich
ist Chitra dem Nabel zugeordnet. Über den Nabel entsteht der
Mensch im Mutterleib und wird über den Nahrungszufluss und
die vielen dort vorhandenen Nervenbahnen
erschaffen.
Aus diesen Zuordnungen leitet sich ab, dass Chitra der Nabel des Universums ist, um den sich alles dreht und von dem aus der Kalapurusha „erschaffen“ wurde. Er muss also genau in der Mitte des Kalapurusha (Tierkreis, Zodiak) bei 180° liegen.
Ausführliche Forschungen von Siebelt Meyer haben ergeben, dass die Ergebnisse mit dem True Chitrapaksha Lahiri Ayanamsha deutlich genauer und treffender sind als mit dem gängigen Lahiri Ayanamsha.
Aus diesen Gründen unterstützt die Version 5.5 der APA UE ausschließlich die Kalkulation mit dem True Chitrapaksha Lahiri Ayanamsha und versieht die konvertierten Personen mit einem * im Nachnamen.
Ist zu Vergleichszwecken eine Analyse mit dem offiziellen indischen Ayanamsha (Lahiri alt) gewünscht, kann die APA UE in der älteren Version 5.3 parallel zu der UE 5.5 gestartet werden. Die APA UE 5.5 wird bei der Installation automatisch in eine eigene neue Datei geschrieben. Die Datei heißt „APA Ultimate Edition 55“ und es erscheint das bisherige blaue Icon in einem blauen Rahmen auf Ihrem Desktop.
Änderungen an Daten können zwar in beiden Versionen vorgenommen werden, sollten jedoch vorzugsweise in APA UE 5.5 als Arbeits-Version gemacht werden, da beide APA Versionen unterschiedliche Datenbank-Dateien verwenden und Datenänderungen in einer der beiden Versionen nicht automatisch mit der anderen Version synchronisiert werden.
Version 5.3 (gängiger
Lahiri Ayanamsha) und
Version 5.5 (True Chitrapaksha Ayanamsha)
können gleichzeitig auf Ihrem Rechner verwendet werden!
Justierungen für die Datenberechnung
1. Neu-Eingabe
Wenn Sie eine Neueingabe machen, wird die neue Person mit einem
* im Nachnamen versehen, d. h. das Kundali wird mit dem True
Chitrapaksha Ayanamsha berechnet.
Möchten Sie diese Daten verändern, weil Sie den bisherigen
Dasha-Beginn oder den Lagna Grad beibehalten möchten, dann
entfernen Sie das * aus dem Nachnamen über „Aktuelle
Person bearbeiten“ im Personenverzeichnis und schließen
Sie das Kundali. Öffnen Sie die Person dann erneut und
verfahren Sie weiter wie in Punkt 2 beschrieben.
2. Datenaufruf
aus Personenverzeichnis
übernommen aus:
• APA-UE 5.3 oder früher,
• APAS oder
• Neueingabe nach Entfernen des *
Wann immer Sie einen Datensatz aus dem Personenverzeichnis zur Kundali-Berechnung aufrufen, werden Sie gefragt, nach welchem Modus dieses Kundali berechnet werden soll.
Es gibt drei Optionen:
1. Lagna-Grad soll beibehalten werden.
2. Dasha-Beginne sollen beibehalten werden.
3. Geburtszeit soll unverändert beibehalten
werden.
Die erste Option empfiehlt
sich, wenn man über den Lagna-Grad sehr sicher ist, was
manchmal vorkommen kann.
Die zweite Option wird größtenteils zutreffen, da
bei vielen Kundalis der Beginn der Dashas beibehalten werden
soll (vor allen Dingen nach einer zuverlässigen Geburtszeit-Korrektur).
Die dritte Option empfiehlt sich, wenn Sie ganz sicher über
die Geburtszeit sind (z. B. durch Zeuge bei der Geburt usw.).
Im Ergebnis wird dann gegenüber vorherigen APA-Versionen
der Lagna-Grad leicht verschoben und der Beginn der Dashas deutlich
verschoben sein.